Komponentenmangel: Gibt es ein Licht am Ende des Tunnels?
Weltweit weniger Elektronikprodukte verkauft
Infolge der allgemeinen Turbulenzen auf dem Weltmarkt, die u.a. auf stark steigende Energiepreise, den bewaffneten Konflikt in der Ukraine, höhere Zinsen und eine immer weiter steigende Inflation zurückzuführen sind, werden weltweit weniger Elektronikprodukte verkauft (z. B. wurden im ersten Halbjahr 2022 8,5 % weniger Mobiltelefone verkauft als im gleichen Zeitraum des Vorjahres).
Status des Komponentenmangels: vorsichtig positiv
Wir sind also vorsichtig positiv, was die Verfügbarkeit von Elektronikkomponenten angeht. Bestimmte Bauteile kommen früher als erwartet zu uns, und wir sehen zum ersten Mal seit Anfang 2021, dass die Preise für einige Bauteile bei Brokern rückläufig sind. Das ist natürlich eine positive Nachricht, aber es gibt auch immer noch Bauteile, die sehr schwer zu beschaffen sind! Zum Beispiel sind Leistungskomponenten - die auch für Elektroautos oder Ladestationen verwendet werden - unserer Meinung nach schwer zu bekommen und haben zudem noch sehr lange Lieferzeiten.
Wir hoffen, dass die Chiphersteller ihre Investitionen in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten fortsetzen, denn die Nachfrage nach elektronischen Bauteilen wird in den nächsten Jahren weiter steigen, angetrieben durch neue Technologien wie 6G-Kommunikation und Quantencomputer. Wenn diese Investitionen nicht oder nur in geringem Umfang getätigt werden, könnten wir bald wieder mit der gesamten Branche in Schwierigkeiten geraten. Und das würden wir lieber vermeiden.