Hochtechnologisch, ultraflexibel und belgisch. Der Aufmarsch der neuen verarbeitenden Industrie

Produktion in Belgien?

Das schien jahrelang ein Auslaufmodell zu sein, doch seit Kurzem hat sich das Blatt gewendet. Immer mehr äußerst flexible und hochtechnologische Unternehmen holen ihre Produktion aus Niedriglohnländern zurück und hauchen ihr hier neues Leben ein. Der belgische Ansatz der verarbeitenden Industrie wird innerhalb kürzester Zeit auch anderswo in Europa kopiert.

Die ultramoderne, hochtechnologische und fleckenlos saubere Produktionshalle von Elektronikproduzent E.D.&A. stimmt sofort darauf ein: Das ist das neue Gesicht der verarbeitenden Industrie in Westeuropa. Das Familienunternehmen entwickelt und entwirft bereits seit etwa 35 Jahren elektronische Steuerungen für Maschinen- und Gerätehersteller und zählt unter anderem Miele aus Deutschland zu seinen Kunden. Bis 2012 wurde die eigentliche Produktion beinahe vollständig in Niedriglohnländer in Osteuropa und im Fernen Osten vergeben. Als der heutige CEO Gert D'Handschotter 2009 die Unternehmensleitung von seinem Vater übernahm, entschied er sich für einen drastischen Richtungswechsel.

Lohnkosten

Die Gretchenfrage hierbei: Wenn die hohen Lohnkosten in unserem Land – und in ganz Westeuropa – jahrelang das Argument schlechthin waren, um Arbeit mit relativ geringem Mehrwert in Niedriglohnländer zu verlegen, warum spielt dieser Faktor heute eine deutlich geringere Rolle? Die Produktionsbetriebe und die sich aus der neuen verarbeitenden Industrie ergebenden Arbeitsplätze unterscheiden sich fundamental von dem, was die traditionelle Industrie hier einst anbot.

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